Hier hab ich jetzt ein paar Hörproben von meinen bisherigen und künftigen CDs

 

Bei meinem letzten Konzert wurde ich mehrfach darauf angesprochen, ob ich denn keine Live- oder wenigstens Unplugged CD hätte. Mangels eines vernünftigen Live-Mitschnitts, arbeite ich nun an einer rein akkustischen Scheibe. Hier sind Auszüge aus zwei Songs dieses Werks: “Neb’n dir” handelt über meine erste Ehe, “Da Unfall” hab ich geschrieben, nach dem Lesen eines kurzen Zeitungsartikels über den Unfalltod eines kleinen Mädchens.

 

Mein aktueller Silberling heißt “Mit meine Aug’n”. Der erste Song beschreibt ein fiktives Gespräch mit meiner Tochter, dass ich übrigens lange bevor sie zum “Pubertier” mutierte, geschrieben habe als sie 8 oder 9 Jahre alt war: “Des kanns doch ned sa!” ”Es reg’nt boid behandelt ein weiteres Mal meine Abneigung gegen den Herbst. “Träume” habe ich mit Hilfe eines Sequenzers produziert. Es erzählt von dem Feuer in mir, das sehr wohl noch lodert, aber lange nicht mehr so heiß wie vor einigen Jahren.

 

Ich bin keiner, der jeden Tag “ich liebe dich” sagt, weil ich Angst habe, dass durch solch inflationäre Nutzung, die Bedeutung dieser drei Worte leidet. Hin und wieder sag ich es natürlich schon, manchmal erst, wenn die Adressatin meiner Liebesbezeugung bereits neben mir schlummert: “Dass i di liebhab”. Als zweites der Titelsong des Albums “I geh heut rock’n”. Das ist einfach nur ein kleiner Rock’n’Roll. Und schließlich noch “Manchmal”, Gedanken, Bilder, Menschen, die sich manchmal in meinem Hirn tummeln.

 

I kumm ma vor”erzählt von einem Gefühl, dass ich sehr gut kenne. Bei “Sinnlose Flucht” tauchte sie das erste Mal auf, die Angst vor dem alt werden. “Zeitlos” ist ein spätpubertärer Song, wo ich vor lauter Frust, Versagens- und Verlustängsten fast vergaß, zu leben.

 

Alles verkaufen und einfach abhauen mit dem “Daumen im Wind”, das wollte ich oft. Gemacht habe ich es allerdings nie. “Genau des is leb’n” zählt einfach ein paar Sachen auf, die für mich leben sind.  “Peter” ist ein Song über meinen besten Freund, der mittlerweile leider verstorben ist. Auch wenn wir schwere Zeiten miteinander hatten, so ein Vertrauensverhältnis hatte ich zu kaum einem anderen Menschen.

 

Immer wenn das saftige Grün des Sommers kurz bunt und dann grau wird, weiß ich wieder: “Herbst” ist die Jahreszeit, die ich am wenigsten mag. “In dir drin” hab ich damals für einen guten Freund von mir geschrieben. Aber irgendwie war es unterbewußt garantiert auch für mich selbst.

 

Des is ned mei Zeig” ist ein Song gegen das Wegschauen und sich nicht einmischen. “Fliag mit mir” war glaube ich, das erste Liebeslied, das ich geschrieben habe. Ich denke, es ist auch mein schönstes, für die Liebe meines Lebens. “Kumm z’ruck” behandelt das Ende einer Liebe und den verständlichen, wenn auch meist sinnlosen Wunsch, es noch einmal zu versuchen. “Neb’n dir” hatten wir oben schon mal als unplugged Version. Bei dieser hier spielte ein ehemaliges Mitglied der Martin Hoffmann Band, Engelbert “Steck” Tischler eine geniale Blues Harp, und das auf den ersten und einzigen Take.

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